Berufsstart Bau
Im Baugewerbe werden in den nächsten 10 Jahren etwa 190.000 Bauarbeiter in Rente gehen. "Berufsstart Bau“ begegnet dem Fachkräftemangel und gibt jungen Menschen eine Perspektive. Sie werden in einem Praktikum auf die Ausbildung vorbereitet. Beide Seiten – die Arbeitgeber und die potenziellen Auszubildenden – können somit testen, ob sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen können. Mehr als 2.000 Jugendliche haben bereits an Berufsstart Bau teilgenommen.
Inhalt und Ziel des Praktikums
Das Praktikum dauert zwischen sechs und zwölf Monaten. Die Hälfte ihrer Arbeitszeit verbringen die Teilnehmer in einem Baubetrieb. Dort sammeln sie praktische Erfahrungen und bekommen einen Eindruck von der Arbeit am Bau. In überbetrieblichen Ausbildungszentren erwerben die Teilnehmer zudem weitere Kenntnisse. Der vermittelte Lernstoff orientiert sich an den Inhalten des 1. Ausbildungsjahres.
Sozialpädagogen und Lehrer unterstützen die Jugendlichen und erstellen bei Bedarf einen individuellen Förderplan, zum Beispiel um Rechtschreib- oder Rechenkenntnisse zu verbessern. Ziel von Berufsstart Bau ist, dass die Teilnehmer am Ende des Praktikums gut vorbereitet in die Ausbildung übernommen werden.
Vorteile für Arbeitgeber
- Zukunftssicherung des Betriebs durch Gewinnung von Nachwuchs
- Mehr Bewerber für Ausbildungsstellen
- Imagesteigerung durch soziales Engagement
- Wenig Aufwand bei der Bewerbersuche durch Unterstützung der teilnehmenden Ausbildungszentren
- Geringer Kostenaufwand, da wesentliche Teile von SOKA-BAU erstattet werden
- Lohnkostenzuschuss im Rahmen der Einstiegsqualifizierungsförderung durch die Bundesagentur für Arbeit
Vorteile für Arbeitnehmer
- Hilfe bei der Berufswahl
- Kennenlernen der Baubranche
- Sehr gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz durch erste Praxiserfahrungen
- Auszubildende in der Bauwirtschaft gehören zu den bestbezahlten in Deutschland
- Zukunftssicherer Arbeitsplatz
- Unterstützung der Teilnehmer durch Bau-Ausbildungszentren
Teilnahme an Berufsstart Bau
Bei konkreten Fragen zu einzelnen Maßnahmen wenden sich Arbeitgeber bitte direkt an die teilnehmenden überbetrieblichen Ausbildungsstätten.
Der erste Schritt für Arbeitnehmer ist die Suche eines passenden Baubetriebes. Hierbei sind die Bundesagentur für Arbeit sowie die Ausbildungszentren behilflich.
Diese Maßnahmenträger beteiligen sich an Berufsstart Bau und werden von SOKA-BAU derzeit gefördert.